Mittwoch, 5. Juni 2013

Fuerteventura 2013 Part I

Heute hatte ich endlich mal genug Zeit und Lust meinen angekündigten Post zu schreiben. Als Ankündigung hatte ich euch ja nur ein Bild gezeigt - und zwar von meinem traumhaften Urlaub in Fuerteventura. Ende März war ich mit meiner Familie für zehn Tage in Corralejo, einem Urlaubsgebiet im Norden der Insel, direkt am Meer. Fuerteventura ist ja bekannt für seine traumhaften Strände, aber ich hielt all die Bilder immer nur für Photoshop-Montagen. Stimmt nicht, sie sind wirklich echt. Fuerteventura hat wirklich so traumhafte Strände.

Am Samstag, den 23.3. ging es sehr, sehr (!) früh los Richtung Leipziger Flughafen. Nach zweistündigem Aufenthalt startete unser Flieger um neun Uhr. Und ich war so aufgeregt! Mein erster Flug seit zehn Jahren. Und trotz Ohrendruck und sehr holpriger Landung bin ich absolut begeistert, es war definitiv nicht mein letzter Flug. Auch das Essen war - entgegen all meiner Erwartungen - genießbar. Als wir dann endlich in Fuerteventura ankamen, mussten wir natürlich erst einmal alle auf Toilette. Und bei drei Mädels dauert das ja bekanntlich länger - also verpassten wir erst einmal unseren Transfer-Bus zum Hotel. So saßen wir dann 'ne halbe Stunde am Flughafen, warteten auf den nächsten Bus und bestaunten die Palmen. Nach zweistündiger Busfahrt kamen wir dann in unserem Hotel an, in dem ich mit meiner Schwester ein eigenes Zimmer inklusive Balkon hatte. Nachdem wir die Koffer ausgepackt haben, sind wir dann auch gleich an den Strand, der praktischerweise direkt neben unserem Hotel war.












(raus aus der Rezeption, Blick nach rechts und schon sah man den Strand) 


























Am zweiten Tag warteten wir zuerst auf unseren Reiseleiter, bei dem wir auch gleich ein paar Fahrten und ein Mietauto buchten. Dann erkundeten wir zu Fuß die Stadt und genossen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Unser Balkon lag ab sieben Uhr morgens im Schatten und so war es dort immer angenehm kühl. Sobald man allerdings die Hotelanlage verließ, erschlug einen praktisch die Hitze. Es waren alle zehn Tage durchschnittlich 25°C. Die Temperaturunterschiede sieht man auf den folgenden sechs Bildern sehr gut. In meiner Windjacke saß ich auf dem Balkon, studierte die Anleitung unserer neuen Unterwasserkamera und laß Die Tribute von Panem (im Urlaub hab ich übrigens die letzten zwei Teile geschafft, ich bin begeistert!). Als wir dann aber in der Stadt umher liefen, war das nur mit kurzer Hose möglich.






Am Montag fuhren wir mit unserem Mietauto zum 7km langen Sandstrand - Naturschutzgebiet, aber das Baden ist dort erlaubt. Und ich bin mir sicher, so eine wunderschöne Landschaft noch nie zuvor gesehen zu haben. Türkises Wasser und sauberer Strand soweit das Auge reicht. Den ganzen Tag über sonnten wir uns, lasen und genießten die meterhohen Wellen - am Abend hatte ich allerdings den Sonnenbrand meines Lebens. Ich wusste nicht, ob sitzen oder laufen mehr weh tat. Das Einzige, was mich an diesem Abend glücklich machte, war das kühlende Panthenol-Spray.













Für den dritten Tag hatten wir einen Ausflug nach Lanzarote gebucht. Dafür fuhren wir ca eine Stunde mit dem sogenannten "Glass Bottom Boat" auf die Nachbarsinsel um dort eine Bustour zu machen. Wir fuhren durch die Vulkanlandschaft der Insel und besuchten ein Restaurant welches das Essen auf eine ganz besondere Art zubereitet. Unten auf einem Bild sieht man einen Grill, darunter brennt kein Feuer, welches ein Mensch angemacht hat. All die Hitze kommt aus dem Erdboden. Anschießend besuchten wir eine Aloe Vera Farm und daraufhin eine Weinplantage. Zu guter Letzt besichtigten wir den "Green Lake", welcher seine Farbe nur durch eine Alge hat, die in diesem See lebt. Das alles ist bestimmt wahnsinnig interessant, aber mit einem fetten Sonnenbrand kann man das leider nicht genießen. Und da sich dieser nicht besserte, blieb ich am vierten Tag im Hotel, las fleißig und ernährte mich von Sandwiches aus dem Supermarkt um die Ecke.














Am fünften Tag fuhren wir mit dem Mietauto die Küste entlang, nach Ajuy. Unser Reiseführer empfahl uns diese Stadt wegen einer phänomenalen Höhle & hat es damit auch voll auf den Punkt gebracht. Zuerst waren  wir in einem kleinen Dorf wo wir nur anhielten, um Fotos zu machen. Mein Stiefvater wollte unbedingt ein Foto von meiner Mama, meiner Schwester und mir wenn die Wellen direkt hinter uns an den Felsen knallen. Nachdem wir eine gefühlte halbe Stunde auf DIE perfekte Welle gewartet haben, gesellte er sich dann schließlich wieder zu uns, jeder guckte in eine andere Richtung um noch ein letztes Mal den wundervollen Ausblick zu genießen und in dem Augenblick kam dann die vermutlich größte Welle des Tages. Wir waren von oben bis unten alle vier klitschnass, tropften beim Laufen vor uns hin und mussten erst noch einmal eine halbe Stunde herum laufen um wieder zu trocknen. Unterwegs nach Ajuy entdeckten wir dann noch Ziegen - neben Salamandern die einzigen Tiere auf Fuerteventura. Die letzten Fotos sind übrigens in der Höhle von Ajuy entstanden. Ich kann mich nicht daran erinnern, schon einmal etwas so Schönes vor meiner Kamera gehabt zu haben.



















Wie ihr seht ist das hier ne Menge Text und mindestens doppelt so viele Fotos. Aus diesem Grund werde ich in einem anderen Post weiter schreiben - das liest sich ja kein Mensch durch hier. Also alle, die sich die ganzen Fotos angeguckt und sogar die Texte bis hierhin durchgelesen haben, besitzen nun meinen vollen Respekt und vorallem Dankbarkeit, dass euch das so interessiert. Ich wünsche euch noch eine schöne - vorallem wasserarme - Woche 
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